Was ist WEP?
Da in drahtlosen Netzen Daten über Funkwellen übertragen werden, können sie leicht abgefangen werden, wenn keine entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Das 1997 eingeführte Wired Equivalent Privacy (WEP) war der erste Versuch einer Schutzlösung fü...
Was ist WPA?
Als nächstes kam WPA (Wi-Fi Protected Access). Dieses Protokoll wurde 2003 von der Wi-Fi Alliance als Ersatz für WEP eingeführt. Es hat Ähnlichkeiten mit WEP, bietet aber Verbesserungen im Umgang mit den Sicherheitsschlüsseln und der Art und Weise, wie Benutzer autorisiert werden. Während bei WEP jedes autorisierte System denselben Schlüssel bekommt, wird der Schlüssel bei WPA über das TKIP-Protokoll (Temporal Key Integrity Protocol) dynamisch verändert. Dadurch wird verhindert, dass sich Unbefugte eigene Verschlüsselungsschlüssel erstellen, die identisch mit dem vom sicheren WLAN verwendeten sind. Der TKIP-Verschlüsselungsstandard wurde später vom Advanced Encryption Standard (AES) abgelöst.Darüber hinaus überprüft das WPA-Protokoll die Nachrichtenintegrität, um zu erkennen, ob Angreifer Datenpakete abgefangen oder verändert haben. Die von WPA verwendeten Schlüssel sind 256-Bit, was eine erhebliche Steigerung gegenüber den 64-Bit- und 128-Bit-Schlüsseln des WEP-Systems bedeutet. Doch trotz dieser Verbesserungen wurden auch Elemente von WPA unterwandert, was letztendlich zur Einführung von WPA2 führte.Im Zusammenhang mit WPA wird gelegentlich auch der Begriff „WPA-Schlüssel“ verwendet. Ein WPA-Schlüssel ist ein Passwort, das Sie eingeben müssen, um sich mit einem drahtlosen Netzwerk zu verbinden. Das WPA-Passwort erhalten Sie vom Betreiber des Netzwerks. In manchen Fällen ist auf dem WLAN-Router eine Standard-WPA-Passphrase oder das Passwort aufgedruckt. Ist das Passwort Ihres Routers nicht auffindbar, können Sie es eventuell zurücksetzen.
Was ist WPA2?
WPA2 wurde 2004 als aktualisierte Version von WPA eingeführt. WPA2 basiert auf dem RSN-Mechanismus (Robust Security Network) und ist in zwei Betriebsversionen einsetzbar:In beiden Version wird CCMP verwendet, was für „Counter Mode Cipher Block Chaining Message Authentication Code Protocol“ steht. Das CCMP-Protokoll basiert auf dem erweiterter Verschlüsselungsstandard AES, der die Authentizität und Integrität von Nachrichten überprüft. CCMP ist stärker und zuverlässiger als das ursprünglich verwendete WPA-Protokoll TKIP (Temporal Key Integrity Protocol) und erschwert damit potentiellen Angreifern die Mustererkennung.Aber auch WPA2 hat noch Schwachpunkte. So ist es beispielsweise anfällig für Angriffe durch Neuinstallation der WPA2-Schlüssel, den so genannten Key Reinstallation Attacks (KRACK). KRACK nutzt eine Schwachstelle in WPA2 aus, über die sich Angreifer als Klon-Netzwerk ausgeben und das Opfer zwingen können, eine Verbindung mit einem schädlichen Netzwerk herzustellen. Dadurch kann der Hacker einen kleinen Bereich der Daten entschlüsseln und auf dieser Basis den gesamten Verschlüsselungscode knacken. Durch Patching lässt sich diese Sicherheitslücke jedoch schließen, weshalb WPA2 immer noch als sicherer gilt als WEP oder WPA.
Was ist WPA3?
WPA3 ist die dritte Version des Wi-Fi Protected Access-Protokolls. Sie wurde von der Wi-Fi Alliance im Jahr 2018 eingeführt. Mit WPA3 kamen neue Funktionen sowohl für den privaten wie auch den Unternehmensgebrauch hinzu, wie zum Beispiel:Individualisierte Datenverschlüssel...
Zu welchem Sicherheitstyp gehört mein WLAN?
Für die Sicherheit Ihres Netzwerks ist es wichtig, dass Sie den Verschlüsselungstyp Ihres WLAN-Netzes kennen. Ältere Protokolle haben Hacking-Angriffen weniger entgegenzusetzen. Das liegt daran, dass ältere Protokolle zu einer Zeit entwickelt wurden, als man noch gar nicht wusste, wie Hacker Router angreifen. In den neueren Protokollen sind diese Schwachstellen mittlerweile behoben, sodass sie als relativ sicher gelten.
So ermitteln Sie den Sicherheitstyp Ihres WLAN-Netzes:
Unter Windows 10:In MacOS:In Android:Auf einem iPhone:Leider gibt es in iOS keine Möglichkeit, die WLAN-Sicherheit zu überprüfen. Wenn Sie wissen möchten, wie sicher Ihr WLAN ist, können Sie entweder über einen Computer gehen oder sich über das Telefon beim Router anmelden. Wie dieser Vorgang bei dem jeweiligen Router funktioniert, können Sie der mitgelieferten Dokumentation des Geräts entnehmen. Wenn der Router von Ihrem Internetdienstanbieter eingerichtet wurde, können Sie auch dort um Unterstützung bitten.
WEP im Vergleich zu WPA: Zusammenfassung
Bleibt ein Router ungesichert, können Kriminelle Internet-Bandbreite stehlen, das WLAN für illegale Handlungen nutzen, Ihre Internet-Aktivitäten überwachen und Schadsoftware in Ihrem Netzwerk installieren. Damit Sie Ihren Router wirksam absichern können, sollten Sie die Unterschiede zwischen den Sicherheitsprotokollen kennen und dann das mit der höchsten Sicherheitsstufe implementieren, das Ihr Router unterstützt (oder sie können ihn aufzurüsten, wenn er mit den Sicherheitsstandards der aktuellen Generation nicht kompatibel ist). Da der WEP-Standard mittlerweile als veraltet gilt, sollten Benutzer nach Möglichkeit neuere Protokolle verwenden.Weitere Möglichkeiten zur Erhöhung der Routersicherheit:Unseren vollständigen Leitfaden zur Einrichtung eines sicheren Heimnetzwerks finden Sie hier. Eine der besten Möglichkeiten, sich online zu schützen, besteht darin, eine aktuelle Antiviren-Software wie Kaspersky Premium zu installieren. Sie ist rund um die Uhr im Einsatz, um Sie vor Hackern, Viren und Malware zu schützen, und bietet darüber hinaus noch Tools zum Schutz Ihrer Privatsphäre.Verwandte Artikel:Produktempfehlungen:
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